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Freitag, 15. Mai 2009

Was sind binaurale beats?

Da ein Stimulus zwischen 0.5Hz und 30Hz zu niedrig für das menschliche Gehör ist um wahrgenommen zu werden, bedient man sich eines Tricks. Den beiden Ohren werden Töne verschiedener Frequenzen dargeboten. Der Unterschied beträgt eben genau die Frequenz mit welcher man die Gehirnfrequenz synchronisieren möchte. Beispielsweise wird dem linken Ohr eine Frequenz von 410Hz dargeboten und dem rechten eine von 420Hz. Der Unterschied, 10Hz, wird nun vom Gehirn wahrgenommen (bei Benutzung von Stereo Kopfhörern) und es synchronisiert sich. Dieser Effekt ist durch EEGs nachgewiesen.

Es gibt auch andere Wege einen Stimulus für das Gehirn zu erzeugen. Zum einem visuelle Pattern, in einer Art Stroboskop-Effekt, bei welcher sich 2 Lichtquellen in der gewünschten Frequenz abwechseln (oder eine Lichtquelle in einer bestimmten Frequenz an und aus stellt). Eine weitere akkustische Variante wäre, einen Kanal einer Stereo Soundquelle um die gewünschte Frequenz zu verzögern. Dazu benötigt man Trägerwellen, wozu sich jede Soundquelle eignet. Da durch das Delay allerdings Effekte einstellen, die bei Musik oder Stimme nicht unbedingt erwünscht sind (Verzerrung) ist es empfehlenswert als Trägerwelle white noise (oder brown/pink noise) zu benutzen und das ganze dann leise der gewünschten Musik unter zu mischen.

Um noch bessere Erfolge zu erhalten, sollte man mit einer Frequenz beginnen, die der momentanen Gehirnfrequenz ähnlich ist, und dann langsam die Frequenz des binauralen beats in die gewünschte Frequenz modulieren.

Ein Demo könnt Ihr hier runterladen.

Euer Jürg Maier
www.ruhe-im-kopf.com

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